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Ein Beruf, der berührt – und Karrieremöglichkeiten eröffnet

Autor:

VON SVENJA HORN

Die Pflege – ein toller Beruf, der richtig nerven kann. Trotzdem oder gerade deswegen hat mich dieser Beruf zu jedem Moment auf irgendeine Weise berührt. Du gehst ins Gespräch, stehst Patienten bei und gibst Halt – das ist jedes Mal wieder eine tolle Erfahrung. Diese Arbeit ruft unterschiedliche Emotionen hervor. Sie macht wütend, traurig. Manchmal ist sie scheußlich. Dennoch ist sie faszinierend. Sie macht ebenso betroffen wie glücklich. Die Arbeit in der Pflege ist unter anderem deswegen großartig, weil sie der optimale Lebenscoach ist. Du gibst etwas hinein und bekommst etwas zurück. Ein sofortiges Feedback für dein Verhalten – mit der Möglichkeit es stets zu ändern. Anwendbar auf alle Bereiche im Leben. Andere Menschen kaufen Ratgeber, ich nehme einfach die Reaktionen meiner Patienten wahr.

Jemandem Zeit schenken, ihm Orientierung bieten, manchmal auch einfach nur da sein – das ist erst einmal nichts, was einer Ausbildung bedarf. Viele Menschen tragen diese Offenheit in ihren Herzen. Die Anerkennung und Dankbarkeit der Patienten zeigt: Die Pflege ist ein Beruf, der mit Stolz erfüllen kann.

Dennoch geht es in der Pflege nicht ausschließlich um Unterstützung und Beistand. Die Ausbildung in der Pflege lehrt die Physiologie des menschlichen Körpers und die Entstehung von Krankheiten. Darüber hinaus zeigt sie, welcher pflegerischen und medizinischen Behandlungen es bedarf, um die Lebensqualität eines Patienten zu steigern.

Mehr Karrierechancen, als ich jemals nutzen kann

Wem die erlernten Inhalte der Ausbildung und die Erweiterung des Erfahrungsschatzes für eine berufliche Zufriedenheit bis ins Rentenalter nicht ausreichen, den sollte das trotzdem nicht davon abhalten, in der Pflege zu arbeiten. Denn dort bieten sich in allen Laufbahnen tolle Möglichkeiten. Weiterbildung in der Intensivpflege oder ein Masterstudiengang zur Advanced Nursing Practice sind nur zwei von sehr vielen Beispielen für pflegefachliche Karrieremöglichkeiten.

Die Pflegeforschung ist ein wachsendes Berufsfeld. Sie schafft Erkenntnisse darüber, was eine gute Pflege ausmacht. Es gibt beispielsweise Forschungsprojekte, die sich damit beschäftigen, welches pflegerische Handeln unter welchen Umständen zur Gesundheitsförderung beiträgt. Mit diesem Wissen im Gepäck kannst du Pflegewissenschaft in die Kliniken und Pflegeeinrichtungen bringen. Das ist eine tolle Chance, die Bedeutung der Pflege im Behandlungsprozess zu fundieren. Eine super Möglichkeit der Image-Verbesserung für soziale Berufe und insbesondere die Pflege! Gleichermaßen wichtig ist die Forschung im Bereich der Rahmenbedingungen, unter denen Pflege geschieht. Du kannst Ideen und Verbesserungspotenziale herausarbeiten.

In Führungspositionen die Pflege mitgestalten

Ebenso spannend ist der Berufszweig des Pflegemanagements. Denn die sich ständig verändernden Anforderungen brauchen eine stete Anpassung der Prozesse im Alltag. In mittleren Führungspositionen kannst du als Bereichsleitung Aufgaben der Personalführung übernehmen und Arbeitsabläufe optimieren. In der oberen Führungsebene kannst du sogar unmittelbar auf die Arbeitsumstände der Pflegenden einwirken.

Die Pflege ist ein absolut facettenreicher Beruf. Mir persönlich wird es in meinem Berufsleben niemals möglich sein, in allen Bereichen zu arbeiten, die mich begeistern.

Foto: Fotolia / spotmatikphoto

Über Uns

Wir sind Pflege! Denn mit mehr als zwei Millionen Patient:innen sind die Asklepios Kliniken eines der größten Gesundheits-unternehmen in Deutschland. Mehr als 67.000 Mitarbeiter:innen sind rund um die Uhr im Einsatz - ein großer Teil von ihnen als Pflegekräfte.
Auf diesem Blog erzählen einige von ihnen aus ihrem Alltag in einer der bundesweit rund 170 Gesundheitseinrichtungen von Asklepios. Wie sie arbeiten und was sie bewegt, lesen Sie hier.

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